Freitag, 10. Juli 2009

Spanisch für Anfänger

Heute hatte ich meinen ersten Spanisch-Unterricht in der Schule. Es ist ein Anfängerkurs. Mit mir studieren ca. 10 Leute aus Brasilien, Japan, Türkei, Philipinen und Korea. Unser Lehrer, Pierre, ist Franzose, aber glücklicherweise wird der Unterricht in englischer Sprache gehalten. Soweit also eine ansehnliche Mischung an unterschiedlichen Nationen, die alle mit dem Bestreben zusammentrafen, die spanische Sprache zu lernen, denn in San Francisco wird Spanisch von mehr Leuten gesprochen als Englisch.

Als erstes setzten wir uns mit den Besonderheiten des Alphabets auseinander. Ich war jedoch ziemlich frustriert, dass ich als einzige nicht in der Lage war, den Buchstaben R zu rollen. Ich kapiere die Technik einfach nicht und es war nicht das erste Mal, dass ich es probierte. Es klappt nicht beim besten Willen. Ansonsten hatte ich keine Probleme, denn schon in Deutschland lernte ich die Aussprache durch meine vielen Spanien Urlaube. Mallorca ist demnach nicht MaLLorßa, sondern Majorka. Und "Hola, que tal?" ist nicht holla die Waldfee, sondern "Ola, ke tal?"

Nun war ich richtig stolz endlich mehr als nur einen spanischen Satz zu beherrschen. Seit Jahrzenten kenne ich nur den: Como se llama el chico en la cosina? Den Satz hat mir meine Tochter bei einem unserer Spanienaufenthalte beigebracht, als sie sich unsterblich in den Jungen verliebte, der dort im Restaurant arbeitete. Sie wollte ihn gern kennenlernen und ich bot mich an, an der Rezeption nach seinem Namen zu fragen. Nun hatte ich den Satz so perfekt auswendig gelernt und den Rezeptionisten wohl Glauben gemacht, ich spräche ausgezeichnet Spanisch, denn auf der Stelle wurde ich von ihm mit einem Wortschwall übergossen. Glücklicherweise übernahm meine Tochter dann wieder das Ruder, während ich mich stillschweigend davon machte. Doch das gehört nun der Vergangenheit an.

In diesem Sinne
Buenos noches

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